Zur Verabschiedung von Jürgen Huber, Margit Kunc und Walter Erhard aus dem Stadtrat 29. Oktober 20209. November 2020 Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer verabschiedete am 24.11.2020 die ausgeschiedenen Stadträte der Periode 2014–2020. Darunter waren auch drei GRÜNE Stadträt*innen: Margit Kunc wurde für 24 Jahre, Bürgermeister a.D. Jürgen Huber für 12 Jahre und Stadtrat Walter Erhard für 6 Jahre gewürdigt. Lesen Sie hier Auszüge aus ihrer Rede zur Würdigung: (…) Am 30. April hat Jürgen Huber das Amt als Bürgermeister an Ludwig Artinger übergeben und sich damit aus der Regensburger Stadtpolitik zurückgezogen. Dem Stadtrat hatte Jürgen Huber seit 2008 für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen angehört, am 8. Mai 2014 hatte er als erster „Grüner“ das Amt als Bürgermeister der Stadt Regensburg angetreten. Mit seinem Amtsbeginn gab es noch eine weitere Neuerung: Erstmals wurde in der Regensburger Stadtverwaltung das Umweltreferat einem Bürgermeister zugordnet. Der grüne Ressortzuschnitt passte auch ganz persönlich zu ihm – Natur- und Umweltschutz gehörten zu seinen großen politischen Anliegen als Stadtrat und Bürgermeister. So war es auch nicht überraschend, dass er auf einem Elektroauto als Dienstwagen bestanden hat. Längere Fahrten gerieten zwar manchmal zur Reichweiten-Zitterpartie – wir mussten ihn aber nie als vermisst melden. Regensburg ist durch viele Initiativen von Jürgen Huber deutlich umweltfreundlicher geworden, etwa• durch die Einführung der Biotonne,• das Leitbild „Energie und Klima“,• die Einstellung einer Klimaresilienzmanangerin,• die Einführung des Klimapreises von Stadt und Landkreisund vieles mehr. Hinzukommen, neben anderen Projekten, das „Haus Rubina“, in dem Umwelt- und Energiebildung eine besondere Rolle spielen werden. Besonders geprägt war seine Amtszeit von dem Wunsch, die Bürgerinnen und Bürger in der direkten Diskussion für besseren Umweltschutz und damit für ein besseres Klima in der Stadt zu begeistern. Jürgen Huber war schon in seinem früheren Leben als künstlerischer Freigeist immer ein zutiefst politisch denkender Mensch und ein Kämpfer, der sich auch durch eine schwere Erkrankung nicht hat niederringen lassen. Lieber Jürgen,ich danke Dir herzlich für die ergebnisreiche, freundliche, kollegiale und konstruktive Zusammenarbeit. Und ich wünsche Dir für Deine weiteren Lebenspläne stets gutes Gelingen. (…) Mit 24 Jahren Zugehörigkeit ist Margit Kunc gleichsam die Dienstjüngste in dieser Gruppe der besonders Langjährigen. 1988 trat sie den Grünen bei. In den folgenden Jahren gehörte sie dem Regensburger Kreisvorstand an, von 2012 bis 2018 war sie Bezirksvorsitzende der Oberpfälzer Grünen. In den Regensburger Stadtrat wurde Margit Kunc erstmals 1996 gewählt. Zwei Amtsperioden lang war sie Fraktionsvorsitzende, zuletzt seit 2014. Margit Kunc hat ihr politisches Augenmerk auf weit mehr als Umwelt- und Naturschutz gelegt: Sie hat sich auch für eine weltoffene, kreative und zukunftsfähige Entwicklung unserer Stadt eingesetzt – wobei ihr preisgünstiges Wohnen, die Vielfalt der Regensburger Wirtschaft und die bestmögliche Unterstützung von zu uns geflüchteten Menschen besondere Anliegen waren. Darüber hinaus hat sie sich für eine Verbesserung der frühkindlichen Bildungsmöglichkeiten und des Lebensumfelds von Kindern und Jugendlichen eingesetzt. Margit Kunc ist Trägerin der Kommunalen Verdienstmedaille in Bronze – und diese Auszeichnung gebührt ihr nicht nur im Hinblick auf ihre vielen Jahre im Stadtrat. Neben der unmittelbaren kommunalpolitischen Arbeit hat sich die Kollegin in zahlreichen Frauenprojekten, sozialen Initiativen sowie im Bund Naturschutz und im Deutschen Mieterbund engagiert. (…) Natürlich möchte ich auch allen anderen Stadtratsmitgliedern, die am 30.04.2020 aus dem Stadtrat ausgeschieden sind, sehr herzlich für ihren ehrenamtlichen Einsatz danken: sechs Jahre lang engagierten sich (…) Walter Erhard (…) ehrenamtlich im Regensburger Stadtrat. Ihnen allen lag und liegt das Wohl unserer Stadt am Herzen, sie alle haben ihre Freizeit geopfert, um die Aufgaben eines ehrenamtlichen Stadtratsmitglieds ausüben können und sie alle verdienen dafür unseren Dank und unsere Anerkennung. Die vollständige Rede zum Nachlesen