Wohnraum und öffentlicher Nahverkehr als Rückgrat studentischer Infrastruktur 10. Oktober 20173. November 2017 Foto: (CC BY-SA 2.5) von Manuel Strehl Am 16. Oktober beginnt auch an der Universität Regensburg wieder das Wintersemester. Wie schon in den vergangenen Jahren gibt es auch diesen Oktober wieder eine Schlafplatzbörse für Studierende, die bis zum Vorlesungsstart noch keine Unterkunft gefunden haben. Die Regensburger Grünen fordern deswegen nachdrücklich einen Ausbau bezahlbaren studentischen Wohnraums. „Während die Studierendenzahlen in Bayern in den vergangenen 10 Jahren um rund fünfzig Prozent gestiegen sind, hat der Ausbau von Wohnheimplätzen für Studierende mit dieser Entwicklung nicht Schritt gehalten“, stellt Landtagsabgeordneter Jürgen Mistol fest. Dabei sei es die Aufgabe der Studierendenwerke, sich um die sozialen Belange der Studierenden zu kümmern – ob das nun bezahlbarer Wohnraum, Sozialberatung oder die Auszahlung des BAföG sei. „Wir Grüne wollen die Gelder für die Wohnraumförderung und die Zuschüsse für die Studierendenwerke daher im Nachtragshaushalt deutlich aufstocken!“ Im Moment stelle der Freistaat vor allem Mittel für Umbau und Sanierung bereit. Das solle sich durch den geplanten Vorstoß der Grünen ändern, so auch Grünen-Stadtvorsitzender Stefan Christoph: „Auch hier in Regensburg sinkt die Zahl der Studierenden, die in öffentlichen Wohnheimen untergebracht werden können, kontinuierlich.“ Der Freistaat stehe hier in der Pflicht. „Bildung darf nicht wieder zum Luxusgut werden, das sich nur leisten kann, wer reiche Eltern hat“, so Christoph weiter. Eine Herausforderung sei der Weg zu Hochschule oder Universität aber für die Studierenden, die gewollt oder ungewollt im Umland eine Wohnung genommen hätten. Grünen-Stadtvorsitzende Maria Simon: „Zum Glück haben wir hier in Regensburg ein attraktives Semesterticket und einen gut ausgebauten öffentlichen Nahverkehr. Wir Grüne setzen uns dafür ein, dass das auch weiter so bleibt, damit Jede und Jeder auch gut mit Bahn und Bus zur Vorlesung kommen kann.“