Auszeichnung als „fahrradfreundliche Kommune“ als Auftrag verstehen

Nach der Ver­lei­hung der Aus­zeich­nung als „fahr­rad­freund­li­che Kom­mu­ne“ für die Stadt Regens­burg reg­te sich ver­mehrt Kri­tik von loka­len Fahr­rad­ver­bän­den, Regens­burg sei noch lan­ge kein Radfahrparadies.

Zwar habe sich in den ver­gan­ge­nen Jah­ren eini­ges getan, doch vie­le Maß­nah­men sei­en auch noch offen: „Dass sich die Ver­säum­nis­se von über 40 Jah­ren Poli­tik, in denen die ‚auto­ge­rech­te Stadt‘ pro­pa­giert wur­de, nicht in kur­zer Zeit ein­fach besei­ti­gen las­sen, ist klar“, so der Stadt­vor­sit­zen­de und Ober­bür­ger­meis­ter­kan­di­dat der Regens­bur­ger Grü­nen, Ste­fan Chris­toph. Die Aus­zeich­nung als ‚fahr­rad­freund­li­che Kom­mu­ne‘ betrach­te er als gro­ßen Erfolg und als Aner­ken­nung für die umge­setz­ten Maß­nah­men, vor allem aber als Auf­trag, die Bemü­hun­gen fort­zu­füh­ren. „Auf die­sem Preis kann man sich nicht aus­ru­hen, son­dern er ist als Pro­zess zu ver­ste­hen, der fort­ge­führt wer­den muss.“ Des­we­gen set­zen sich die Regens­bur­ger Grü­nen seit Lan­gem dafür ein, bes­se­re Rad­in­fra­struk­tur zu schaf­fen. Auch für die Zukunft des Rad­ver­kehrs in der Alt­stadt hat der grü­ne Ober­bür­ger­meis­ter­kan­di­dat Ideen: „Ein Radl­ring um die Alt­stadt wäre eine schnel­le Mög­lich­keit, in alle Him­mels­rich­tun­gen zu kom­men und wür­de die Fuß­gän­ger­zo­ne vom Rad­ver­kehr entlasten.“

Inner­halb die­ses Radl­rings soll eine wei­test­ge­hen­de Ver­kehrs­be­ru­hi­gung her, so auch die Grü­nen-Stadt­vor­sit­zen­de The­re­sa Eber­lein: „Der Dom­platz und der alte Korn­markt sol­len auto­freie Plät­ze mit hoher Auf­ent­halts­qua­li­tät wer­den. Dort ist so viel Platz, dass sich Leu­te auf dem Rad und zu Fuß gar nicht in die Que­re kom­men. In der gan­zen Stadt soll das Rad zum Fort­be­we­gungs­mit­tel Num­mer eins wer­den.“ Dafür wol­le man die Fahr­rad­stra­ßen aus­bau­en und die Rad­we­ge und Kreu­zun­gen ent­lang der Haupt­stra­ßen siche­rer gestal­ten. Ent­lang der Flüs­se oder Schie­nen soll es Rad­schnell­we­ge geben. Und „um sein Fahr­rad sicher abstel­len zu kön­nen, müs­sen wir die Rad­ab­stell­plät­ze in allen Stadt­tei­len aus­bau­en, vor allem an Bus­hal­te­stel­len, um den Umstieg im Umwelt­ver­bund zu ver­bes­sern“, so Eber­lein wei­ter. „Nur so kann die Mobi­li­tats­wen­de gelingen!“

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