Auszeichnung als „fahrradfreundliche Kommune“ als Auftrag verstehen 14. Oktober 201926. Oktober 2019 Nach der Verleihung der Auszeichnung als „fahrradfreundliche Kommune“ für die Stadt Regensburg regte sich vermehrt Kritik von lokalen Fahrradverbänden, Regensburg sei noch lange kein Radfahrparadies. Zwar habe sich in den vergangenen Jahren einiges getan, doch viele Maßnahmen seien auch noch offen: „Dass sich die Versäumnisse von über 40 Jahren Politik, in denen die ‚autogerechte Stadt‘ propagiert wurde, nicht in kurzer Zeit einfach beseitigen lassen, ist klar“, so der Stadtvorsitzende und Oberbürgermeisterkandidat der Regensburger Grünen, Stefan Christoph. Die Auszeichnung als ‚fahrradfreundliche Kommune‘ betrachte er als großen Erfolg und als Anerkennung für die umgesetzten Maßnahmen, vor allem aber als Auftrag, die Bemühungen fortzuführen. „Auf diesem Preis kann man sich nicht ausruhen, sondern er ist als Prozess zu verstehen, der fortgeführt werden muss.“ Deswegen setzen sich die Regensburger Grünen seit Langem dafür ein, bessere Radinfrastruktur zu schaffen. Auch für die Zukunft des Radverkehrs in der Altstadt hat der grüne Oberbürgermeisterkandidat Ideen: „Ein Radlring um die Altstadt wäre eine schnelle Möglichkeit, in alle Himmelsrichtungen zu kommen und würde die Fußgängerzone vom Radverkehr entlasten.“ Innerhalb dieses Radlrings soll eine weitestgehende Verkehrsberuhigung her, so auch die Grünen-Stadtvorsitzende Theresa Eberlein: „Der Domplatz und der alte Kornmarkt sollen autofreie Plätze mit hoher Aufenthaltsqualität werden. Dort ist so viel Platz, dass sich Leute auf dem Rad und zu Fuß gar nicht in die Quere kommen. In der ganzen Stadt soll das Rad zum Fortbewegungsmittel Nummer eins werden.“ Dafür wolle man die Fahrradstraßen ausbauen und die Radwege und Kreuzungen entlang der Hauptstraßen sicherer gestalten. Entlang der Flüsse oder Schienen soll es Radschnellwege geben. Und „um sein Fahrrad sicher abstellen zu können, müssen wir die Radabstellplätze in allen Stadtteilen ausbauen, vor allem an Bushaltestellen, um den Umstieg im Umweltverbund zu verbessern“, so Eberlein weiter. „Nur so kann die Mobilitatswende gelingen!“