Dem Erinnern Taten folgen lassen

Die Grü­nen Regens­burg geden­ken der Opfer des Natio­nal­so­zia­lis­mus und for­dern eine Poli­tik, die eine Wie­der­hol­bar­keit des Grau­ens unmög­lich macht.

Am Mon­tag, den 27. Janu­ar, jährt sich zum 75. Mal die Befrei­ung des Ver­nich­tungs­la­gers Ausch­witz durch die Rote Armee. „Ausch­witz steht für das größ­te Ver­bre­chen der moder­nen Geschich­te. Auch 75 Jah­re nach sei­ner Befrei­ung muss aus dem dort ver­rich­te­ten Grau­en eine Kon­se­quenz blei­ben: Alles poli­ti­sche Han­deln danach aus­zu­rich­ten, dass so etwas wie Ausch­witz nie wie­der sei!“, erklärt The­re­sa Eber­lein, Stadt­vor­sit­zen­de der Grü­nen Regens­burg. Es sei wich­tig, dem Geden­ken auch Taten fol­gen zu las­sen. An einem sol­chen Tag Krän­ze nie­der­zu­le­gen, um danach wie­der wei­ter zu machen wie bis­her, sei in Zei­ten der immer offe­ne­ren Men­schen­feind­lich­keit und des erstar­ken­den Anti­se­mi­tis­mus unver­ant­wort­lich, so Eber­lein weiter.

Es gilt, Jüdin­nen und Juden in Regens­burg mit allen zur Ver­fü­gung ste­hen­den Mit­teln zu schüt­zen und Anti­se­mi­tis­mus klar ent­ge­gen zu tre­ten“, for­dert Ste­fan Chris­toph, Ober­bür­ger­meis­ter­kan­di­dat und Stadt­vor­sit­zen­der der Grü­nen Regens­burg. Das Atten­tat in Hal­le habe gezeigt, dass jüdi­sches Leben in Deutsch­land auch heu­te bedroht sei. Neben dem kon­kre­ten Schutz jüdi­scher Ein­rich­tun­gen und Men­schen sei es daher auch wich­tig, Anti­se­mi­tis­mus und Men­schen­ver­ach­tung lang­fris­tig zu begeg­nen, so Chris­toph wei­ter. Des­halb wer­den die Regens­bur­ger Grü­nen zivil­ge­sell­schaft­li­ches Enga­ge­ment durch För­der­pro­gram­me und eine eige­ne Fach­stel­le für Demo­kra­tie stärken.

Die Zeit des Natio­nal­so­zia­lis­mus darf bei der Auf­ar­bei­tung und Ver­mitt­lung der Stadt­ge­schich­te nicht aus­ge­spart wer­den“, erläu­tert Dani­el Gait­tet, Stadt­rats­kan­di­dat der Grü­nen Regens­burg. „Des­halb wol­len wir das His­to­ri­sche Muse­um aus­bau­en“. Neben einer eige­nen Abtei­lung zur NS-Zeit, einem städ­ti­schen NS-Doku­men­ta­ti­ons­zen­trum, möch­ten die Grü­nen Regens­burg his­to­risch belas­te­te Orte, wie bei­spiels­wei­se die ehe­ma­li­ge Gesta­po-Zen­tra­le am Mino­ri­ten­weg, vor Ort kennzeichnen. 

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