Abschiebungen nach Afghanistan unchristlich, unmenschlich und unverantwortlich

Der Regens­bur­ger Bun­des­tags­kan­di­dat von Bünd­nis 90/Die GRÜNENSte­fan Schmidt, kri­ti­siert die geplan­te Sam­mel­ab­schie­bung nach Afgha­ni­stan. Laut Pres­se­be­rich­ten soll am kom­men­den Mitt­woch ein Flug­zeug von Leip­zig nach Kabul star­ten. „Drei Wochen nach dem ver­hee­ren­den Anschlag auf die deut­sche Bot­schaft mit min­des­tens 150 Toten wol­len sich Uni­on und SPD offen­sicht­lich nicht mehr an ihre eige­nen Zusa­gen hal­ten“, kri­ti­siert Schmidt. Damals habe man eine Neu­be­wer­tung der Sicher­heits­la­ge im SPD-geführ­ten Aus­wär­ti­gen Amt ange­kün­digt. „Die Bot­schaft in Kabul ist wei­ter­hin geschlos­sen und das Land ist wei­ter­hin Ter­ror- und Kriegs­ge­biet. Es ist unchrist­lich, unmensch­lich und unver­ant­wort­lich, dort­hin Men­schen abzu­schie­ben.“ Schmidt hofft dar­auf, dass nun die Bun­des­län­der die Plä­ne der Bun­des­re­gie­rung durch­kreu­zen: „Unzäh­li­ge Men­schen und vie­le Kom­mu­nen wie Regens­burg hat­ten auch schon vor dem Anschlag dazu auf­ge­for­dert, nicht wei­ter nach Afgha­ni­stan abzu­schie­ben. Das gilt heu­te umso mehr!“ Kri­tik äußert Schmidt fer­ner an der CSU im Regens­bur­ger Stadt­rat. Sie hat­te die ent­spre­chen­de Reso­lu­ti­on, die die Grü­nen ein­ge­bracht hat­ten, nícht unterstützt.

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